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*Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist zum Nachweis der Pflichtfortbildung für DStV-Fachberater FB Unternehmensnachfolge von 1,5 Zeitstunden geeignet.
Gestaltung der steuerlichen Nachfolgeplanung
Das Seminar wird als Pflichtfortbildung für den Fachberater für Unternehmensnachfolge (DStV e.V.) mit 1,5 Stunden anerkannt.
Bereits in der Antike – im alten Ägypten und römischen Reich – beteiligte sich der Fiskus am Vermögen der Verstorbenen. Spätestens seit dem Reichserbschaftssteuergesetz von 1906 ist die steueroptimierte Gestaltung der Nachfolgeplanung auch in Deutschland ein bedeutendes Themenfeld, zumal das sie auslösende Ereignis – das Ableben des Erblassers – eine biologisch unumgängliche Sicherheit darstellt. Die Bedeutung der steuerlichen Nachfolgeplanung nimmt mit Blick auf die geburtsstarken Jahrgänge spürbar mehr an Fahrt auf und rückt zusehends in den Fokus der Finanzbehörden und des Gesetzgebers. Für Steuerberater und Berater im steuerlichen Umfeld sind daher fundierte Kenntnisse zur steuerrechtlichen Gestaltung der Nachfolge unerlässlich.
Dieses Seminar zeigt die in der Praxis etablierten Gestaltungsinstrumente der Nachfolgeplanung auf und vermittelt das für die Beratung notwendige Knowhow, um eine geordnete Nachfolge sowohl im Interesse der Familie als auch steuereffizient zu gewährleisten. Neben den zentralen schenkungs- und erbschaftsteuerlichen Aspekten der (vorweggenommenen) Erbfolge werden auch ertragsteuerrechtliche Mechanismen und deren Wechselwirkungen beleuchtet. Den Fokus des Seminars bildet die steueroptimierte Gestaltung der Nachfolgeplanung. Die in der Praxis gängigen Gestaltungsoptionen werden anhand von Case Studies erörtert. In diesem Themenfeld gilt es einen Grundsatz zu beachten: Wer früh plant, plant besser!
*Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist zum Nachweis der Pflichtfortbildung für DStV-Fachberater FB Unternehmensnachfolge von 1,5 Zeitstunden geeignet.
Themenübersicht
A. Typischer Ablauf der Nachfolgeberatung – Best Practice Guidance
B. Zivilrechtliche Grundlagen der Nachfolgeplanung
I. Verfügung von Todeswegen, Erbvertrag und Eheverträge
II. Vorweggenommene Erbfolge und Schenkungen zu Lebzeiten
III. Pflichtteilsrecht und Pflichtteilsverzicht
IV. Vorsorgevollmachten
C. Steuerrechtliche Grundlagen der Nachfolgeplanung
I. Erbschaft- und Schenkungsteuer
- Unbeschränkte / beschränkte Steuerpflicht
- Begriff der Bereicherung
- Immobilien in der Nachfolgeplanung
- Betriebsvermögen und Abgrenzung zu nicht-begünstigtem Vermögen
- Freibeträge und Steuersatz
- Verschonungsbedarfsprüfung
II. Ertragssteuerrechtliche Aspekte der Nachfolgeplanung
- Übertragung von Betriebsvermögen
- Übertragung von Privatvermögen
III. Grunderwerbsteuerliche Aspekte der Nachfolgeplanung
D. Gestaltungsmodelle der Praxis – Case Studies
I. Ehegatten: Modell der Güterstandsschaukel und Ehegatteninnengesellschaft
II. Übertragung des Familienheims §§ 13 Nr. 4a bis Nr. 4c ErbStG
III. Nießbrauch im Bereich der vorweggenommenen Erbfolge und Nachfolgeplanung
IV. Nachfolgeinstrument „Familiengesellschaft“
V. Nachfolgeinstrument „Familienstiftung“
VI. Veräußerungsmodell mit Innenfinanzierung
Terminübersicht