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Beratungsrelevante Brennpunkte der Grunderwerbsteuer
Stetig steigende Grundstückspreise und Steuersätze haben dazu geführt, dass sich die Grunderwerbsteuer beim Erwerb von Immobilien zu einem deutlichen Kostenfaktor entwickelt hat. Vor diesem Hintergrund steht der steuerliche Berater zunehmend vor der Herausforderung, dem Mandanten Maßnahmen und Gestaltungen zur Vermeidung oder zumindest Reduzierung der Grunderwerbsteuerbelastung an die Hand zu geben.
Darüber hinaus hat das Grunderwerbsteuerrecht mittlerweile eine Komplexität erreicht, die selbst Spezialisten der Materie vor große Herausforderungen stellt und immense Haftungsrisiken mit sich bringt. Zu nennen sind hier insbesondere die Gefahren einer doppelten Grunderwerbsteuer bei der Verletzung von Anzeigepflichten oder aufgrund der mehrfachen Zurechnung von Grundstücken bei Beteiligungsketten.
Das Seminar stellt die aktuellen und beratungsrelevanten GrESt-Themen anhand von Praxisfällen dar. Die Darstellung orientiert sich hierbei am Aufbau des GrEStG, damit auch der nicht vertieft mit dem GrEStG vertraute Berater weiß, an welcher Stelle im Gesetz die entsprechenden Themen verortet sind.
Selbstverständlich werden auch die zahlreichen aktuellen Entwicklungen in Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung behandelt. Abgerundet wird das Seminar mit einem Ausblick auf die zu erwartende „große Reform“ der Grunderwerbsteuer.
Themenübersicht
- Darstellung der Systematik des GrEStG anhand von Praxisbeispielen unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen in Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung
- Vor- und Nachteile Grundstückskaufvertrag (Asset Deal) <> Anteilskaufvertrag (Share Deal) sowie entsprechende Gestaltungsmöglichkeiten
- Auswirkungen der Abschaffung des Gesamthandsprinzips durch das MoPeG auf die Steuervergünstigungen §§ 5, 6 und 7 Abs. 2 GrEStG
- Änderungen des GrEStG durch das Kreditzweitmarktförderungsgesetz und das JStG 2024
- Wichtige Ländererlasse (z.B. Erlasse v. 10.5.2022 zu § 1 Abs. 2a und Abs. 2b GrEStG, Zurechnungserlasse v. 16.10.2023 – doppelte GrESt aufgrund mehrfacher Zurechnung eines Grundstücks in Beteiligungsketten? – und Ländererlasse v. 5.3.2024 zu § 1 Abs. 3 und 4 sowie §§ 5 und 6 GrEStG)
- Besondere Herausforderungen bei der Erfüllung der Anzeigepflichten nach §§ 18 ff. GrEStG (Signing-Closing-Problematik und Gefahr einer leichtfertigen Steuerverkürzung)
- Gestaltungsansätze zur steueroptimierten Übertragung von Immobilien auf eine GmbH
- Grunderwerbsteuer bei Umstrukturierungen
- Ausblick: zu erwartende „große Reform“ der Grunderwerbsteuer
Terminübersicht