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Umsatzsteuer 2024 – Risiken bei Auslandssachverhalten

Das Umsatzsteuerrecht ist -wie alle Anmeldesteuern -eine systematische Zumutung. Jeder weitere Reformversuch verschärft die Komplexität. Die Erfahrungen nach der Reform der Binnenmarktregelung ab 2020 zeigen, dass die Praxis den Herausforderungen (noch) nicht ausreichend gewachsen ist. Nicht nur die Situation für innergemeinschaftliche Lieferung ist, durch die neue Funktion der UID, gefährlich verschärft; vor allem im Bereich der Reihengeschäfte werden notwendige Gestaltungsmöglichkeiten häufig nicht gesehen oder falsch angewendet.

Hieran setzt das Seminar an und vermittelt mit vielen Beispielen, Fällen und Problemen aus der Praxis Grundlagen und zeigt nicht nur Risiken, sondern Lösungen auf.
Themenübersicht

I. Zum Einstieg

II. Ein aktuelles Massenproblem – Fehlerhafte Rechnungen

Kommunikationsproblem- Identifikation des Kunden als (Nicht-) Unternehmer
Fehlerhafte Anwendung der Fernverkaufsregelung        
Fehlerhafte Anwendung von (fiktiven) Reihen
Wie erkennt man eine korrekte Rechnung?
Falsche Rechnungen - Sonstige Leistungen
Fehlerhafte Nichtanwendung von 13b
Fehlerhafte Nichtanwendung von 13b– Portale
Leistender ignoriert Unternehmereigenschaft des Kunden

III. Aktuelle Probleme
 
Erwerbsbesteuerung
Anwendungsfälle der sog. Straferwerbsteuer
 
Innergemeinschaftlichen Lieferung seit 2020 - b2b – Ein Praxischeck
Was heißt „Verwendung“ einer UID?
Maßnahmen eines sorgfältig handelnden Kaufmanns
Wie oft ist die Abfrage der UID notwendig? Weitere Maßnahmen?
UID (DE-) in MIAS überprüfen
Nachweise vollständig führen

Fehlerhafte ZM - Steuerbefreiung wird versagt
 
Probleme der Warenbewegung
Arbeiten mit sog. „Verlängerten Werkbänke“
Wo findet die ig Lieferung statt?
Gebrochene Bewegung
Unterschied – Werklieferung und Montagelieferung

Umgang mit Konsignationslagern
Voraussetzungen und Konsequenzen einer Vereinfachung
Ausnahmen
BFH: Es gibt noch einen anderen Weg
 
Europäische Reihengeschäfte
Rechtsgrundlage und Risikofälle
Varianten der Bewegung – Gestaltungen durch den Zwischenhändler
Verwendung der UID verändert den Sachverhalt
Transportverantwortlichkeit bestimmt den Ort 35
Problemstrukturen erkennen und vermeiden
Amazon und Reihengeschäfte – Geht das?

Praxisproblem Dreiecksgeschäfte?
Dreieck erkennen und gestalten
Materielles Recht: Rechnung!
Rechnungsberichtigung nicht möglich?
Dreieck mit Kleinunternehmer?
Ein missglücktes Dreieck – Konsequenzen
 
IV. Exporte und Importe - Drittländer
 
Reihengeschäfte mit Drittlandsbezug
Rechtsgrundlage und Fälle
Varianten der Bewegung – Gestaltungen durch den Zwischenhändler
Problemstrukturen erkennen und vermeiden
Übertragung der Regeln auf Drittländer möglich?

Fiktive Reihengeschäfte über Plattformen an Endverbraucher
Voraussetzungen der fiktiven Reihen
Bewegung aus dem Drittland oder im Gemeinschaftsgebiet?
Zusammenhang mit IOSS
Praxisproblem – Falsche Rechnungen der Plattformen

Drop-Shipping – ein struktureller Fehler
Was ist Drop -Shipping und wo ist der Fehler?
Gestaltungsmöglichkeiten sind komplex

Steuerbefreiungen beim Export von Sonstigen Leistungen
Beförderungsleistungen an Gegenständen der Ausfuhr und Einfuhr
Andere Leistungen
Erforderlich – Unmittelbarer Bezug - Was ist das?

V. Exportgeschäfte mit Endverbrauchern in der EU

Was man vom Versandhandel noch braucht
Typische Fehler (Berichtigung) der Vergangenheit
Rechnungsberichtigung an Endverbraucher nicht nötig?

Überblick - Innergemeinschaftlicher Fernverkauf
Die drei Risiken
Ausnahmen von der Fernverkaufsregel
Rechnungslegung an Endverbraucher?

OSS - EU – Regelung – das sog. Union-Scheme
Was geht (nicht) in OSS?
Bisherige Praxiserfahrungen
Sanktionen – Von wem?
Prüfungen – Von wem und wie?

VI. Risiken und Lösungen bei Dienstleistungen im Netz
 
Dienstleistungen in der Unternehmerkette
RC-Mechanismus in allen Mitgliedsstaaten
Compliance im Inland – ZM und Rechnungen
Ein „ähnlicher“ RC-M. im nationalen Recht
Wie erkennt man den Leistungsempfänger als Unternehmer?
(Keine) Ausreichende Kommunikation? – Bsp. Airbnb

Leistungen - elektronischer Weg - Endverbraucher
Was bedeutet „elektronischer Weg“?
Praxisproblem I – Ist der Kunde Endverbraucher?
Praxisproblem II – Ort? - Wo ist der Kunde ansässig?
Praxisproblem – Dokumentation und Nachweise
 
Wie geht man mit Portalen um?
App-Stores fingieren „b2b“-Lösungen
Fiktion einer Dienstleistungskommission und Widerlegung
Beispiele – Verschiedene (Crowdfunding-) Plattformen
Risiko - Anwendung der Portallösung zweifelhaft
Elektronische Leistungen an Endverbraucher in Drittländer
Kreative Unternehmer und Plattformen im Netz – Influencer, YouTuber,
spotify & Co

VII. Blick über den Tellerrand
 
Leistungen an Schweizer Kunden
 … an Unternehmer oder Endverbraucher - Registrierung notwendig?
Die Schweizer Bezugssteuer (…ist anders)

Hinweise zu Reverse-Charge-Mechanismen in Italien, Frankreich und Österreich
Beispiel – Baustellen im Ausland
Die drei europäischen Methoden
·        Kunde ist Unternehmer
·        Kunde ist ansässiger Unternehmer
·        Kunde ist nicht ansässig aber registrierter Unternehmer
Terminübersicht
MI.
25
SEP.
09:00 Uhr - 16:00 Uhr
Businesspark Dresden
Bertolt-Brecht-Allee 22-24
01309 Dresden
Referent
Joachim Vogt,
Teilnehmergebühr
250,00 € (zzgl. 19% MwSt.) - Mitglied & nichtberufsang. Mitarbeiter
375,00 € (zzgl. 19% MwSt.) - für Teilnehmer, die nicht Mitglied im StBV sind
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